Mit Tieren im Wohnwagen

Während Hotels und Pensionen für Hunde und andere Haustiere oft puren Stress bedeuten, da sie dort unter fremden Menschen leben, ist eine Urlaubsreise im Wohnwagen für sie meist relativ entspannt. Dennoch solltest du als Tierfreund natürlich im Vorfeld darüber nachdenken, wie gut dein Begleiter mit langen Reisen zurechtkommt und ob für ihn und die übrigen Reisenden zusammen auch genug Platz im Caravan ist.

Auf dem Campingplatz willkommen?

Eine weitere wichtige Frage, die du im Vorfeld einer Wohnwagenreise mit tierischem Begleiter klären solltest, ist, ob auf den von dir angesteuerten Campingplätzen Hunde willkommen sind. Auch wenn gefühlt jeder zweite Wohnwagenreisende mit vierbeinigem Gefährten unterwegs ist, solltest du das rechtzeitig abklären. Denn absolut selbstverständlich ist es nicht, dass Tiere auf Campinganlagen erlaubt sind. Auch auf Trips mit ungeplanter Reiseroute solltest du die spontan angesteuerten Ziele so früh wie möglich dahingehend prüfen. Mobiles Internet macht es heute schließlich einfacher denn je, im Vorfeld alle wichtigen Informationen zu einem Campingplatz abzurufen. So sparst du dir unnötige Umwege. Generell sind Haustiere aber auf den meisten Campingplätzen in Deutschland und in unseren Nachbarländern gern gesehene Gäste. Allerdings besteht häufig eine Pflicht, die Tiere dauerhaft an der Leine zu halten.

Wie viel Platz braucht der Hund im Wohnwagen?

Je nachdem wie groß dein Hund ist, musst du auch im Wohnwagen genügend Platz für ihn vorsehen. Ein guter Anhaltspunkt für die zusätzlich benötigte Fläche ist es, die Größe seines Hundebetts im Vorhinein fest einzuplanen. So viel Platz sollte, auch wenn alle Betten ausgeklappt sind, zur Verfügung stehen. Darüber hinaus solltest du bedenken, dass dein Hund eine gewisse Menge "Gepäck" mitbringt. Decken, Spielzeuge, Wassernäpfe und Trockenfutter nehmen zusammen nicht wenig Platz ein. Wenn du mit Familie verreist, sind Kofferraum und Stauflächen im Wohnwagen oft auch so schon vollgepackt. Für einen größeren Hund solltest du daher in etwa so viel Platz einplanen wie für einen Erwachsenen, für einen kleinen Schoßhund ungefähr soviel, wie für ein Kind benötigt wird.

Tiere im Caravan aus dem Wohnwagenverleih

Auch wenn du einen Wohnwagen bei MietEinenWohnwagen mietest, hast du selbstverständlich die Möglichkeit, dein Haustier mit auf Reisen zu nehmen. Im Sinne des Tierwohls möchten wir dich aber bitten, keine Hunde oder Katzen im Anhänger zu transportieren (auch, wenn das in Deutschland unter bestimmten Bedingungen legal ist). Nicht nur werden die Tiere dort unruhig und fühlen sich einsam: Gerade im Sommer kann es im Wagen während der Mittagsstunden auch sehr heiß werden. Dann solltest du dein Haustier besser bei dir im Zugfahrzeug haben, um rechtzeitig zu bemerken, wenn ihm etwas fehlt.

Auch wenn sich das Tier im Standbetrieb frei im Wohnwagen bewegen kann, ist es wichtig, darauf zu achten, dass es kein Unheil anrichtet. Typischerweise zahlen Tierhaftpflichtversicherungen nicht für Schäden, die Haustiere in einem gemieteten Wohnwagen verursachen. Zernagte Kabel und Gurte müsstest du also nach der Reise auf eigene Kosten ersetzen. Auch ist es wichtig, Hunde nicht auf die Sitzpolster oder Betten zu lassen. Schäden und Verunreinigungen in diesem Bereich können schnell kostspielig werden. Auch deshalb ist es sinnvoll, dem Hund sein normales Hundebett mitzunehmen. Nicht nur fühlt er sich darin wohler, sondern es ist vor allem einfacher, ihm einen festen Platz im Wagen zuzuweisen.

Den Hund allein im Wohnwagen lassen

Die potenzielle Zerstörungslust von Hunden ist auch der Grund, dass es meist besser ist, sie nicht allein im Wohnwagen zurückzulassen. Gerade jüngere Exemplare neigen dann zur Verwüstung. Hinzu kommt, dass auch stubenreine Hunde den Wohnwagen manchmal noch nicht als ihr vorläufiges Zuhause anerkannt haben und sich in deiner Abwesenheit dementsprechend falsch verhalten könnten. Das verdirbt nicht nur den Spaß an der Reise, sondern bedeutet auch erhebliche Kosten für die Reinigung und den eventuellen Austausch von Komponenten. Auch aus Sicht des Tierwohls ist es nicht ratsam, den Hund allein im Wohnanhänger zurückzulassen. Gerade im Sommer kann der Wagen sich in der Mittagshitze stark aufheizen. Für Hunde, die ihre Körpertemperatur weniger gut regulieren können als wir Menschen, ist das absolut fatal. Schaffe also Alternativen für den Hund, wenn klar ist, dass du ihn eine Weile allein lassen musst. Ein Vorzelt, in dem du ihn anleinst kann eine Möglichkeit sein, sofern die notwendige Durchlüftung sichergestellt ist. Alternativ gibt es auch sogenannte Hundezelte, eine Art mobile Hundehütten, die speziell an die Bedürfnisse von Hunden angepasst sind, über einen großen Eingang und gute Durchlüftung verfügen. Viele Hunde bevorzugen es auch, über Nacht in so einem Hundezelt untergebracht zu werden. Wenn du den Hund auf dem Campingplatz allein lassen willst, solltest du auch das auf jeden Fall mit den Betreibern absprechen: Nicht überall ist es erlaubt, Hunde allein zu lassen.

Generell empfehlen wir dir, dich im Vorfeld einer Reise mit vierbeinigem Begleiter mit uns zu beraten. Wir können dir nicht nur wichtige Tipps geben, welche Teile des Wagens typische "Angriffsflächen" für Hunde sind, sondern vor allem auch, wie du diese schützen kannst. Gerne beraten wir dich auch bereits vor einer Vermietung: Ruf einfach an oder schreib uns eine E-Mail.

Was wenn der Hund nicht mitkommen soll?

Was wenn es nicht infrage kommt, deinen Hund mit in den Urlaub zu nehmen? Gerade für Hunde kann die Trennung vom eigenen "Rudel" unangenehm oder sogar schmerzhaft sein. Zum Glück existieren verschiedene tierfreundliche Möglichkeiten, den Hund während des Urlaubs versorgen zu lassen. Am besten ist es natürlich, wenn es Freunde oder Verwandte gibt, zu denen er bereits Vertrauen hat und die bereit sind, sich um ihn zu kümmern. Alternativ bieten aber auch Hundepensionen an, sich des Tieres auf Zeit anzunehmen. Hier kann es allerdings sinnvoll sein, das Angebot im Vorfeld in Augenschein zu nehmen. Von Einrichtungen mit viel Platz und Bewegungsmöglichkeiten an der frischen Luft bis hin zu regelrechten Zwingern erstreckt sich die Bandbreite.

Zudem kann es, wenn die Zeit dazu reicht, klug sein, im Vorfeld einer Reise die Trennung vom Hund schon einmal zu "üben", indem man ihn für ein oder zwei Tage abgibt. Dabei wird einerseits klar, ob das Tier ganz grundsätzlich damit zurechtkommt, für in einem fremden Umfeld zu leben. Andererseits kann dadurch auch das Vertrauen aufgebaut werden, dass die Trennung nur vorläufig ist.

Wer Tiere hat, weiss wie schwer es ist Urlaub mit Tieren zu finden

- Ann Kristin Eggers

In diesem Blog findet erhälst Du nützliche Informationen wenn es um das Thema Reisen mit Tieren geht.

Kommentare (1)

1 Bewertung
Peter P.
Fr, 11/12/2020

Wir verreisen regelmäßig mit unserem Hund, leider ist es immer schwierig eine geeignete Bleibe zu finden. Aber nun haben wir eine Anlaufstelle, die wir regelmäßig in Anspruch nehmen und unserem Sanjo gefällt es auch sehr.

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